Hackathon 2024 - IT-Spezialisten im Dienste der nachhaltigen Entwicklung
Am 19. und 20. Oktober 2024 fand in der Stadtbibliothek Görlitz ein außergewöhnlicher Hackathon statt, organisiert von Digitale Oberlausitz e. V. Diese Veranstaltung war insbesondere Technologie- und Innovationsbegeisterten gewidmet und hatte zum Ziel, die Kräfte verschiedener Sektoren zu vereinen, um moderne städtische Probleme zu lösen.
Die Veranstaltung wurde mit der Begrüßung der Teilnehmer und Gäste von Manuel Mauky und Max Wielsch eröffnet, gefolgt von einigen einleitenden Worten und der Vorstellung der Aufgaben durch Dr. Marek Jaskólski von der Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH, Paweł Adaszewski von ZEISS Digital Innovation, Prof. Dr. Matthias Längrich von der Hochschule Zittau/Görlitz und Robert Schwar von der Erdmann Softwaregesellschaft mbH.
Der Hackathon in Görlitz ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wichtig sektorübergreifende Zusammenarbeit ist, insbesondere im IT-Bereich. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, sich mit fünf Herausforderungen im Kontext von OpenData und nachhaltiger Entwicklung auseinanderzusetzen. Die Auswahl der Themen war breit gefächert, aber das Projekt zur Identifizierung von Problembereichen im Zusammenhang mit städtischer Wärme fand die größte Anerkennung.
Das siegreiche Team konzentrierte sich auf die Analyse von Satellitendaten, die vom Sentinel Hub bereitgestellt wurden, um städtische Wärmeinseln in Görlitz zu identifizieren.
Diese Aufgabe wurde im Rahmen der TRUST Arena formuliert und zeigte, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sektoren ist. TRUST, ein Projekt des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IOER), schuf die Bedingungen und die Plattform für den Austausch von Wissen und Erfahrungen. Gemeinsame Kommunikation und sektorübergreifende Zusammenarbeit erwiesen sich als entscheidend für den Erfolg der Aufgabe im Rahmen des Hackathons.
Aus der Perspektive eines Beobachters war der Hackathon in Görlitz nicht nur ein Ort intensiver Arbeit, sondern auch ein Raum für inspirierende Diskussionen. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, Ideen und Erfahrungen auszutauschen, was zu neuen, innovativen Lösungen führte. Die gemeinsame Arbeit am Projekt zur Identifizierung städtischer Wärmeinseln zeigte, wie viel durch die Synergie verschiedener Wissensgebiete erreicht werden kann.
Die Aufgabe, die von den Teilnehmern der diesjährigen Ausgabe des Hackathons gewählt wurde, bestand darin, eine interaktive Anwendung zu erstellen, die das Herunterladen und Analysieren von Satellitendaten für ein ausgewähltes Gebiet und einen bestimmten Zeitraum ermöglicht. Die Schlüsselmerkmale der Anwendung umfassten das automatische Herunterladen von Daten über die Sentinel-Hub-API, die Integration von Karten mit Suchfunktionen und die Festlegung von Filterkriterien für die Daten. Die Datenanalyse umfasste die Berechnung der Oberflächentemperatur der Erde und des Urban Index, was die Identifizierung städtischer Gebiete ermöglichte. Wie jedes Projekt stieß auch dieses auf einige Herausforderungen. Die begrenzte Auflösung der Sentinel-3-Daten erschwerte detaillierte Analysen auf städtischer Ebene, und Wolken stellten eine zusätzliche Herausforderung bei der Erzielung genauer Ergebnisse dar. Dennoch zeigte das Projekt das enorme Potenzial der Nutzung von Satellitendaten in der Stadtplanung und Umweltüberwachung.
Die sektorübergreifende Zusammenarbeit, die wir während des Hackathons in Görlitz beobachteten, ist entscheidend für die Entwicklung innovativer Lösungen. Gemeinsame Kommunikation und der Austausch von Erfahrungen sind unerlässlich, um den Herausforderungen der modernen Welt zu begegnen.
Zusammenfassend war der Hackathon in Görlitz nicht nur eine technologische Veranstaltung, sondern auch eine Manifestation der Kraft der Zusammenarbeit und des lokalen Potenzials, das der Digitale Oberlausitz e. V. mit Unterstützung der EGZ umsetzen konnte. Dank solcher Initiativen können wir auf die Entwicklung innovativer Lösungen hoffen, die zur nachhaltigen Entwicklung unserer Städte beitragen.
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